Up-Cycling – Aus Abfall wird Zukunft
Das war die Idee, die die Hamburger Wirtschaftsjunioren antrieb:
Gemeinsam mit den Handwerksjunioren Hamburg sowie der Produktionsschule Altona auf dem Schulhof der Stadtteilschule Eidelstedt sollte ein alter, ungenutzter Seecontainer zu neuem Leben erweckt werden und in eine Begegnungsfläche entstehen.
In Zeiten von Wegwerfmentalität und Massenkonsum sollte den Schülern das Thema Nachhaltigkeit und Wiederverwertung nahe gebracht werden. Aus Abfallprodukten wurden binnen 2 Wochen auf dem Pausenhof ein überdachter Außenraum und eine davor gelagerte Plattform mit Sitzgelegenheiten geschaffen. Aus Bauschutt wurde der Unterbau der Terrasse hergestellt, alte Gehwegplatten aus der Nachbarschaft wurden zum neuen Terrassenbelag zusammengefügt und ausrangierte Holzrahmen einer Fliesenausstellung wurden zu Sitzbänken umgestaltet.
Der Container selbst erhielt neue Fenster- und Türöffnungen und sein Inneres wurde mit Hilfe unterschiedlichster Arten von Holzabfällen ausgebaut. So bilden zum Beispiel geschliffene Paletten die Wandverkleidungen und Reste von Holzplatten die gestaffelten Sitzbänke. Dort können sich die Schüler nun auf unterschiedlichen Sitzebenen witterungsgeschützt austauschen. Durch den barrierefreien Austritt auf die Terrasse und die unterschiedlichen Blickbeziehungen zwischen innen und außen setzt sich diese neue Begegnungsstätte nach außen fort.
Am 14. Oktober wurde nun die Fertigstellung mit einem gemeinsamen Grillfest gefeiert und die umgestaltete Fläche offiziell an die Schüler übergeben. Frauke Schipull, Leiterin der Jahrgänge 8 bis 10, zeigte sich beeindruckt von dem Einsatz der vielen ehrenamtlichen Helfer. Sascha Franke, Wirtschaftsjunior und Projektleiter, sprach dem Malereibetrieb H. Block seinen Dank für die finanzielle Unterstützung aus, ohne die die Umsetzung dieses spannenden Projektes nicht möglich gewesen wäre.
Doch die Eröffnung soll nicht der Endpunkt gewesen sein. Bereits während der Innutzungsnahme wurden bereits die ersten Ideen ausgetauscht, wie die Schülerschaft in Zukunft diese neue Aufenthaltsfläche weiter entwickeln und ausbauen könnte…